Kieferorthopädie

Kieferorthopädie gehört zur äußerst komplexen Fachrichtung der Zahnmedizin. In anderen Ländern ist auch der Begriff "Orthodentie" üblich. Gemeint ist in beiden Fällen die Zahnregulierung im Kieferknochen, welche zum Beispiel auch bei Böttcher Uta Fachzahnärztin f. Kieferorthopädie durchgeführt wird. Dabei wird nach Zeitpunkt des Behandlungsbeginns unterschieden:

- postnatal = direkt nach der Geburt, was bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten erforderlich ist;  

- nach dem Milchzahndurchbruch; - Behandlung des "Wechselgebisses" im Kindesalter;

- bei "permanenter Dentition" (etwa zwischen dem 12. und 18. Lebensjahr). Auch Erwachsenenkieferorthopädie ist üblich. Hier ist jedoch zu erwähnen, dass diese meist nicht von der Krankenkasse bezahlt wird. Bei den Therapiemethoden unterscheidet man die

- Funktionskieferorthopädie, bei der das natürliche Wachstum der skelettalen Strukturen durch einen Stimulus (Aktivator) günstig beeinflusst wird. Hier sind durchweg herausnehmbare Lösungen verfügbar; die

- dentofaziale Orthopädie, bei der größere Kräfte angewendet werden; die

- Orthodontie, bei der die Zähne bewegt werden, was auch im Erwachsenenalter noch möglich ist.

Hier sind festsitzende Lösungen im allgemeinen vorzuziehen; und die

- chirurgische Kieferorthopädie unter Zusammenarbeit mit einem Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgen, die zum Einsatz kommt, wenn nach Wachstumsabschluss noch Fehlstellungen vorhanden sind und eine Behandlung durch Bewegen der Zähne (orthodontisch) nicht möglich oder nicht sinnvoll ist. Hierbei ist oft eine Vor- und Nachbehandlung erforderlich, wo auch festsitzende Apparaturen zum Einsatz kommen. In der Nachbehandlung wird dann eine Okklusion (Mundschluss) hergestellt. Ein paar Worte zur Ausbildung: Nach dem Zahnmedizin-Studium kann man sich an einer Universitäts-Zahnklinik zum "Fachzahnarzt für K." weiterbilden lassen, was bis zu drei Jahre dauern kann. Zum Schluss erfolgt die Ablegung einer Prüfung vor dem Prüfungsausschuss der zuständigen Zahnärztekammer. Ihr Bestehen berechtigt zu dem Titel "Fachzahnarzt für K.". Auch das Definieren von Tätigkeitsschwerpunkten im Rahmen der MBO-Z (Musterberufsordnung für Zahnärzte) ist ohne weiteres möglich.

Titel aus Österreich, der Schweiz oder den USA sind zum Teil sehr teuer. Sie werden nach Absolvierung etwa von Anpassungsprüfungen und nach Einhaltung bestimmter praktischer Zeiten anerkannt. Auch der Erwerb des Titels "Master of Science K." an der Uni Krems in Österreich ist möglich. Zwar untersagt die Bundeszahnärztekammer das Führen des Titels "Fachzahnarzt für K." für Absolventen dieses Studiengangs. Die Bezeichnung "Master of Science K." auf dem Praxisschild ist jedoch zulässig, wie der Bundesgerichtshof im März 2010 bestätigte.

Richtungsstreit im Fachbereich

Innerhalb des Fachgebiets existiert ein Richtungsstreit, der mehrere Behandlungsphilosophien zulässt. So stellt das DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) in seinem HTA-Bericht von 2008 die "Auswirkung auf die Zahn- und Mundgesundheit" bestimmter Behandlungen in Frage. Dem widerspricht die DGKFO (Deutsche Gesellschat für K.) und unterstellt formale Fehler bei der Erstellung der Studie. Fakt ist, dass sich hier zwei Institute derselben Fachrichtung uneinig über die Sinnhaftigkeit von täglich praktisch durchgeführten Behandlungen sind. Das kann den Patienten nur aufhorchen lassen und zu erhöhter Wachsamkeit besonders vor größeren Eingriffen, die ja auch zu unterschiedlichen finanziellen Belastungen führen, auffordern. Das Einholen einer zweiten und ggf. auch dritten Meinung und eine Betrachtung der Maßnahmen auf Basis des gesunden Menschenverstandes sind auf jeden Fall anzuraten.

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Vorsorge – Nur für ältere Menschen oder auch für Junge?

Eine gute Vorsorge betrifft heutzutage jeden. Ich möchte euch ein Beispiel aus meiner Familie berichten. Meine Großmutter leidet seit Jahrzehnten unter Diabetes. Welcher Typ? Das weiß ich nicht, auf jeden Fall, der, der nicht vererblich ist. Ihr Arzt meinte zu ihr, dass eine unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung zu Diabetes geführt habe. Das lustige an der Sache, sie lernt nichts draus und isst wie gewohnt weiter. Seitdem ich gesehen habe, wohin Diabetes führen kann und was die Folgen sind, warne ich jeden davor. Ich möchte mit Hilfe meines Beitrags jeden dazu zu bewegen, Vorsorge ernst zu nehmen. Leute, verfolgt meinen Blog, denn hier findet ihr hilfreiche Tipps und Tricks, wie ihr gesund bleibt!

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